Dymond XP-V2
Neue Dymond XP-V2 LiPo Packs von Staufenbiel
(3s-1800mAh, 3s-2200mAh, 4s-3200mAh, 5s-4000mAh, 4s-5000mAh)
Staufenbiel begründet wie flogt die XP-V2 Markteinführung:Die konsequente Weiterentwicklung der bekannten XP Serie. In der V2 Serie wurde die Leistungsfähigkeit ( Ladezyklen) und die Dauerbelastbarkeit ( reale C-Rate ) gegenüber der alten Serie nochmals deutlich verbessert.
Allgemein:
Die Packs sind super verarbeitet und mit "EH" Balancerbuchse versehen. Die EH Anschlusskabel (Balancer) sind aus flexiblen Silikonkabel schön lang realisiert! Zum besseren Schutz der Stirnseite umschließt die Packs ein festes Gewebeband. Die Hochstromanschlussleitungen sind gut abgelängt, hochflexibel und aureichend lastgerecht dimensioniert. Die Leitungen werden gegenüberliegend rausgeführt. Seht gut gefallen hat mir, dass die Hochstromkabelenden nicht vorverzinnt und nicht abisoliert sind (das minimiert zusätzlich die Kurzschlussgefahr beim Transport falls mal die Schrumpfschlauchkappen abrutschen). Alles wichtige ist auf dem Label aufgedruckt! Die maximale Laderate beträgt für die Dymond XP-V2 5C.
Messergebnisse:
Serienlipo: 3s-1800mAh/35C -> C-Rating: 30C++
Serienlipo: 3s-2200mAh/35C -> C-Rating: 30C+
Serienlipo: 4s-3200mAh/35C -> C-Rating: 35C
Serienlipo: 5s-4000mAh/35C -> C-Rating: 30C++
Serienlipo: 4s-5000mAh/35C -> C-Rating: 30C
Erfreulich ist, Ausreißer gab es keine, da das jeweils zweite identische Pack die gleichen Ergebnisse lieferten!Staufenbiel spricht hier von einer "konsequenten" Weiterentwicklung der XP- (verheriger Test-XP) zur XP-V2 Serie. Es liegt also nahe mal "nach hinten" zu schauen. Im ersten Test hatte die XP schon gut abgeschnitten.
Repräsentativ soll hier mal der direkte Vergleich zweier Packs (3200mAh/35C XP zu XP-V2) zeigen wo die Unterschiede liegen und wie sie zu deuten sind (Unterstich der jeweils "bessere" Wert):
Dymond XP : 3s-3200 mAh/35C - Um = 3,679 V / C = 3.104 mAh/11,42 Wh / DC-Ri = 4,49 mOhm / T = 52°C
Zellendrift nach Entladeschluss, ohne Last: 0,12V . C-Rating: 35C+
Dymond XP-V2: 4s-3200mAh/35C - Um = 3,639 V / C = 3299 mAh /12,00 Wh / DC-Ri = 4,84 mOhm / T = 63°C
Zellendrift nach Entladeschluss, ohne Last: 0,12V . C-Rating: 35C
Fakten: Die Nutzkapazität ist deutlich höher, der Innenwiderstand leicht gestiegen. Daraus resultierend ist der mittlere Spannungsverlauf leicht geringer und die Temperatur am Entladeende höher (auch wegen des Unterschieds 3s zu 4s). Aber man muss das relativieren. Die Unterschiede liegen hier in einem Bereich einer typischen Fertigungsstreuung die Erfahrungsgemäß bis zu +2C oder sogar bis -3C im Rating schwanken kann. Die XP-V2 tummelt sich gegenüber der XP diesbezüglich mehr als im grünen Toleranzbereich!
Vermutung: Mir fällt schon mehrfach auf, die Hersteller gehen wieder nach & nach dazu über, lieber "stabilere" Zellen als hochsensible Highpower Zellen zu fertigen! Damit geht (noch) einher, ein leichter Verzicht auf die Hochstrombelastbarkeit! Aber genau "das" spiegeln diese "kleinen" Unterschiede hier wieder! (Es gab in der Vergangenheit genügend "Ungereimtheiten" für den einen und anderen User warum plötzlich seine Packs schwächelten oder gar immer rundlicher wurden ... "das" sollte nun mit den XP-V2 der Vergangenheit angehören!)
Somit könnte sich der erste Slogan (Leistungsfähigkeit ... Ladezyklen) begründen, der zweite (Dauerbelastbarkeit... reale C-Rate) aber noch nicht ganz (... was Spielraum zur XP-V3 offen lässt)! ;-)
Messdaten:
Sämtliche Packs hatten zu keinem Zeitpunkt (auch nicht im Grenzbereich) die Tendenz weich zu werden oder stark zu driften. Nur eine 5s-4000mAh bildete die Ausnahme, während die Zweite hier deutlich unter 0,3V/Z blieb. Die Lastverläufe sind nicht 100% stimmig um sagen zu können: Hier handelt es sich um gleiche 35C Packs. Nur die 3200mAh erfüllt diese Angabe, die anderen liegen leicht darunter! Sehr Positiv: Die Nutzkapazität ist durchweg im Bereich von mustergültigen Kapazitätsangaben! Temperaturmäßig leistete sich nur die große 5000mAh Zelle einen Ausreißer - nur - dafür lieferte sie auch satte 5150mAh anstelle von 5000mAh!
Temperatur und DC-Ri zeigen sich insgesamt stimmig zum C-Rating. Einen Volltreffer landet die Nutzkapazitäten unter Hochlastbedingungen, so dass mit Telemetrie satte 80% mit bestem Gewissen entnommen werden können.
Resümee:
Dymond hat mit den XP-V2 Lipos eine gute Nachfolgeserie auf dem Markt etabliert. Sie erfüllt zwar nicht zu 100% den Eingangs erwähnten Slogan lässt aber viel Spielraum zur Hoffung... was jetzt die Zeit zeigen wird!
Stand: Januar 2013