Vikos-E F3F
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Erfahrungsbericht zum Vikos-E F3F von Thommy's Modellbau
Der F3F Allrounder für die Ebene wie auch am Hang. Ein voll GFK/CFK F3F Segler mit
WK-QR Anlenkung und abnehmbarem V-Leitwerk und geteilten Flächen
Erst durch eine perfekt angepasste Transporttasche ist der Vikos-E F3F Kombi komplett.
Die genähten Transporttaschen bietet pp-rc auf Maß gefertigt an (Anruf lohnt).
Technische Daten
- Spannweite: 290 cm
- Rumpflänge: 151 cm
- Profil: HN 947
- Fluggewicht: 2450 g
- SP: 96 - 98 mm
- Empfänger: Jeti REX9
- Flächenservos: 4 x DS189 (Flaps auf 2 x KST X10mini gewechselt! 04/22)
- V-Ltw.-Servos: MKS 6110HV (eines ausgewechselt 08/21)
- Motor: Leomotion L3025/3650-6,7:1
- Steller: YGE 90A LV
- LiPo: SLS APL-V2 4s-2200 mAh/45C
- Prop: GM 16x10 / 32 mm
Lieferumfang
Anm. Leider ist Thommy Seidel (Thommy’s-Modellbau) im Oktober 2016 verstorben. Ich war sehr betroffen von dieser Nachricht, da ich kurz vorher noch den Vikos-E F3F bei ihm zu Hause abgeholt habe. Meines Wissens ist der Vikos-E F3F auch bei Modellbau-Pollack und MG-Modellbau lieferbar.
- Vollcarbonflächen mit Flächenschutztaschen
- Carbonrumpf, vorne 2.4 GHz friendly dank Aramid
- Steckbares 2 teiliges V-Leitwerk
- Ruder-Anlenkhebel fertig eingeharzt
- Kleinteile, GFK-Abdeckungen und Bauanleitung
- Kaufpreis: 1090,-€
Kurzbericht (siehe auch Bilder rechts mit vier Loggingdaten, anklicken mit Untertiteln und durchblättern!)
Thommy flog mir den Vikos-E F3F in der Teck im Frühsommer 2016 vor und der „musshabenwill“ Effekt war sofort geweckt, da ich schon länger die "Lücke" bis 4,5m Spannweite mit einem Hochleistungsmodell der 3m-Klasse schließen wollte. Im September 2016 war es dann soweit, der Vikos-E konnte in Augenschein genommen werden. Nach den ersten kritischen Blicken fiel auf, derVikos-E ist sowas von sauber verarbeitet, da kommt Freude auf! Kleinste Nähte, geringste Spaltmaße, eine messerscharfe Endkannte und satt passenden Vierkant-Flächenverbinder, kurz, hier stimmt das Preis-Leistungsverhältnis! Die Spaltmaße der Ruder waren derart klein, dass beim Erstflug und Sonnenstrahlung die Klappen am Rumpf leicht klemmten – eben thermische Ausdehnung, was ich im kühlen Keller nie hatte! Ein paar (mehr) Hübe im Spalt mit 400'ter Leinen versprach Abhilfe. Das Finish war von mir ein Vorschlag da mir das Orange nicht so gefiel. Mein "Bild-Muster" hat man sehr gut umgesetzt, siehe erste Fotos rechts. Bis auf einen Fauxpas; die Unterseite hat anstelle einer roten Blockgrafik eine orange. Okay, für mich nicht entscheidend da der Vikos-E "so" ein Unikat sein sollte! ;-)
Dem Vikos E merkt man die Gene eines F3F Modells an. Er ist nach meinem Empfinden ein durch und durch optimierter F3F Segler, mit dem für mich, „Kompromiss“ keines Besenstielrumpfes. Profilbedingt sind diese Modelle sowohl zahm als auch sehr zügig (bis extrem dynamisch) zu fliegen. Ob Loopings, positiv wie auch negativ, gerissene oder Vierzeitenrollen, der Vikos E zieht sauber die Bahnen und hinterlässt festigkeitsmäßig keinerlei Beigeschmack... im Gegenteil, hier stecken hohe Reserven in der "Schale". Auch der Durchzug ist in der Speed-Einstellung beeindruckend und das bei nur leisen Zischgeräuschen! Er spricht hervorragend bei schwacher Thermik an und lässt sich dazu eng kreisen. Das Abreißverhalten täte ich als gutmütig einstufen, da er die Nase allmählich senkt oder in Kurven über die hängende Fläche eindreht und sofort wieder auf die Ruder reagiert. Strecke ist kein Problem weil das Profil einen flachen Gleitwinkel und eine enorme Speed zulässt. Der Vikos E ist in der Ebene wie auch am Hang gut einsetzbar (Teck erprobt). Auf Klappen spricht er feinfühlig an.
Dem Vikos E merkt man die Gene eines F3F Modells an. Er ist nach meinem Empfinden ein durch und durch optimierter F3F Segler, mit dem für mich, „Kompromiss“ keines Besenstielrumpfes. Profilbedingt sind diese Modelle sowohl zahm als auch sehr zügig (bis extrem dynamisch) zu fliegen. Ob Loopings, positiv wie auch negativ, gerissene oder Vierzeitenrollen, der Vikos E zieht sauber die Bahnen und hinterlässt festigkeitsmäßig keinerlei Beigeschmack... im Gegenteil, hier stecken hohe Reserven in der "Schale". Auch der Durchzug ist in der Speed-Einstellung beeindruckend und das bei nur leisen Zischgeräuschen! Er spricht hervorragend bei schwacher Thermik an und lässt sich dazu eng kreisen. Das Abreißverhalten täte ich als gutmütig einstufen, da er die Nase allmählich senkt oder in Kurven über die hängende Fläche eindreht und sofort wieder auf die Ruder reagiert. Strecke ist kein Problem weil das Profil einen flachen Gleitwinkel und eine enorme Speed zulässt. Der Vikos E ist in der Ebene wie auch am Hang gut einsetzbar (Teck erprobt). Auf Klappen spricht er feinfühlig an.
Die Elektroversion verwendet im Prinzip den gleichen schlanken Rumpf, nur wenige Millimeter dicker, wie der Segler und trotzdem lässt sich bei intelligenter Komponentenwahl und -Platzierung ein Powerantrieb bis zu einem (wer möchte) 6S (als 2 x 3s seriell verschaltet) einbauen, der für Steigen weit jenseits der 30m/s ermöglicht. Ich habe mich für einen 4s-Powerantrieb entschieden der bis zu 18m/s Steigen ermöglicht. Damit ist er leicht und dynamisch zu fliegen mit einem Gesamtgewicht von unter 2,5kg. Die Landung ist dank des sehr großen Klappenausschlages kein Problem. Die Reaktion der Wölbklappen lassen sich fein dosieren und die Wirkung darauf bewegt sich von leicht bis heftig, je nach Klappenstellung eben. Ein Tiefenruder beimischen ist dabei obligatorisch.
In meinem Vikos E treibt ein Leomotion L3025/3650-6,7:1 über einen 90A-YGE Steller eine GM16x10 an. Der Strom pendelt sich <50 Ampere ein. Es hätte auch der kleinere YGE Steller genügt nur bei dem 90 A war mir die stärkere BEC (bis 8 A / 18 A) wichtig!
Als Telemetrie verwende ich den bewährten UniSensE von SM, der mir alle relevanten Motor- und Variodaten liefert. Ich habe zusätzlich den Gas-Eingang des UniSensE genutzt um beim Motorsteigen kein Variosignal „Steigen“ zu erhalten … tolles Future! Wer möchte hat die Möglichkeit, den Vikos F3F bis zu 1,2kg auf zu ballastieren.
Der Aufbau ist Vorort schnell erledig. Lediglich die Flächen sollte man mit einem Tesastreifen am Rumpf sichern. Der Start gelingt zügig aus der Hand mit einem kleinen Schubs und ab geht’s mit knapp 20m/s (im Mittel, laut Loggingdaten) nach oben. Der Antrieb harmoniert ideal mit dem Vikos-E. Für mich ein sehr guter Kompromiss zwischen leicht und genügend Power beim Steigen, was eben immer noch ein Grinsen erzeugt. So sind sichere 10 Steigflüge bis auf 200 Höhenmeter möglich und das mit ausreichend Reserven zur BEC-Versorgung. Ich nutze bei BEC-Systemen den Flugakku maximal 75% DoD (=1650mAh, laut Telemetrie) nur aus!
Zusammenfassend
Der Vikos E F3F entspricht voll und ganz meiner Erwartungshaltung und hat ein enormes Flugpotential, eben ein ~3m F3F Modell. Er ist z.Zt. mein "lieblings-immerdabei" Flugmodell! Ich kann den Vikos E F3F jedem empfehlen der Spaß am dynamischen Fliegen hat.
Stand: Juni 2017