A60-6XS V2 - Elektromodellflug Infos

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A60-6XS V2

Antrieb Test > Hacker


A60-6XS V2 von Hacker Motor

Ausführlicher Test zum 28 Poler A60-6XS V2

Der Motor ist auch als Alternative gedacht zum C50-10L/6,7:1
für dieses Flugzeug (EA300-70" von EF) o.ä.!


Sechs Bilder zum A60-6XS V2

Allgemeines  (Vorgehensweise vom Prinzip immer gleich!):
Zuerst wird der Motor mechanisch vermessenen. Anschließend demontiert und die Teile untersucht. Hier achte ich auf Materialien, Verarbeitung und Genauigkeiten. Was nicht zu erfassen ist wird erfragt bei Hacker. Dann erfolgt ein ausgiebiges Warmlaufen (beim Neuen entspr. das auch einem Einlaufen) bei moderater Last. Das geschieht in mehreren Intervallen von ca. 5Min – also immer entspr. einer LiPo-Ladung. Danach geht es auf dem Bremsstand. Dazu wird die DC-Last mit einer Leistungsrampe programmiert (hier ca. 300W-500W-900W-1,3KW-1,8KW) und das mehrfach durchlaufen. Dabei zeichnet ein UniTester 2 (0,5s Zyklus) die Werte auf. Anschließend werden die Daten neu mit dem UniLog erfasst und in dem DC eingepflegt. Anschließend auf Plausibilität geprüft (zu hohe Toleranzwerte werden durch andere Messwerte ersetzt). Zum Schluss erfolgt noch ein Belastungstest mit wechselnden Lastrampen zwischen 300W bis 1,8KW und das 6Min. lang (entspr. ca. einer 5000mAh LiPo-Ladung) um die Temperatur zu erfassen. Dabei ist der Motor zwar offen aber ohne zusätzliche Kühlluft am Aluhalter/-träger montiert.


Meine Feststellungen …

Mechanisch:

  • + Die gesamte Verarbeitung ist auf hohem Niveau!

  • + wirksame Belüftung

  • + Statorbleche aus 0,2er Material

  • x (wertfrei) Multi-Strand-Wicklung, guter Füllgrad, 24N auf 28 Pol Bewicklung (SPS ?)

  • + Spulenpakete mit Garn fixiert

  • + Glocke ist sehr biegesteif konstruiert

  • + Glocke ist statisch und dynamisch feingewuchtet

  • + 28 Magnete (Pole) mit 2mm dicke (nicht exakt messbar)

  • + Magnete sind in langen Zapfen geführt

  • - Magnet-Abstände bzw. -Parallelität bis zu +/- 0,1mm Abweichend

  • + sehr geringer Stator-/Magnetabstand, um 0,5mm (nicht exakt messbar)

  • + Rückschluss (Glockendicke) gut gewählt, kaum Restmagnetismus bzw. Rastmomente

  • + Die Backmounplatte ist sehr massiv und stabil verarbeitet

  • + die Schraubbefestigung (4 x M4) ist massiv und sind im großen Radius angebracht

  • + 8mm gehärtete Welle

  • + Direkte Propelleraufnahme auf der langen Welle mit M8 Feingewinde.

  • + Vollständer Befestigungssatz incl. der Propelleraufnahmeteile

  • x (wertfrei ) Gewicht Testmuster 463g, Propbesfestigungsatz 33g


Elektrisch:

  • - gleiche Induktivität der Stränge; L1: 14,4µH / L2: 14,7µH / L3: 14,0µH (ca. 5% Differenz!)

  • + Seidenweiches, fast turbinenartiges Laufverhalten bis zur max. Drehzahlgrenze

  • + Feinwuchtung einwandfrei, keine Resonanzen oder Vibrationen

  • + Maximale Lastangaben von Hacker eingehalten mit 1,9KW (max. 15 Sec.)

  • - grenzwertig hohe Erwärmung beim Lastmarathon (s.o.)

  • + gute Übereinstimmung der Messdaten mit den Hackerangaben

  • - 76% Gesamtsamtwirkungsgrad (max. 79%) im Lastbereich zwischen 20A bis 50A

  • - Wirkungsgrad im Betriebspunkt ab 85A unter 70%!

  • + Entwickelt noch 8Kg Schub an einer Holz-E 22x10E und guten 6s/45C Lipos!

  • - Propempfehlung der 22x10 sollte ausschließlich im KB und nur bei ständiger Wechsellast eingesetzt werden!

  • + Einwandfreies Laufverhalten am Kontronk JIVE (getestet 100LV-FW9), höchster max. Wirkungsgrad.

  • + Einwandfreies Laufverhalten am YGE 120HV (24°/V4), höchster Betriebspunktwirkungsgrad.



Der Motor ist im DriveCalculator eingepflegt.
Die Datensätz wurden zu Vergleichszwecken einmal mit dem Jivevon Kontronik und YGE von Heino Jung erstellt!


Stand:  November 2011



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